Entscheidungen über Entscheidungen.
Manchmal habe ich das Gefühl es sei nicht meine Aufgabe zu
entscheiden.
Noch nicht einmal, was ich heute esse, schließlich wohne ich
ja zuhause bei meinen Eltern.
(Was ich ja trotzdem tun muss…)
Und doch treffe ich täglich viele viele neue.
Angefangen bei der Frage um wie viel Uhr ich aufstehe, bis zu
fest abzusprechenden Entschlüssen was bspw. meine
Zukunft betrifft.
Auf der einen Seite tu ich das gerne. Welcher Teenager will
schon nicht „irgendwie unabhängig“ sein?
Aber andererseits bringen Entscheidungen auch Verantwortung.
Selbst kleine Entscheidungen können eine große Wirkung
haben.
Jeder Mensch schreibt ein Stück mit Geschichte.
Ich finde oft, dass das ein ermutigender Gedanke ist, einer
der Wert vermittelt. Aber gleichzeitig finde ich es anstrengend zu wissen, dass
ich auch dafür gerade stehen muss, wenn ich was verbocke. Dass ich Menschen tiefgehend
verletzen kann, obwohl das nie meine Absicht war.
Daher das Wunschgefühl
nicht die Aufgabe oder die Verantwortung zu haben, zu entscheiden.
Wenn mir mal wieder klar wird, dass ich einen Fehler gemacht
habe oder, dass ich etwas kaputt gemacht habe, ohne das jemals beabsichtig zu
haben, ja mich vielleicht sogar über das Verhalten eines Menschen geärgert
habe, bis ich merkte, dass ich selbst Auslöser war, dann wünschte ich keine
Entscheidungen treffen zu müssen. Ein unmündiges Baby zu sein, dessen Handeln
hauptsächlich von seinen Eltern bestimmt wird. Noch keine Geschichte zu
schreiben (auch wenn man das ja neuerdings schon als Baby kann, bloß weil man
zufällig das 7Milliardenste ist).
Aber dann passiert noch etwas:
Ich nehme mir selbst den Wert, den ich habe. Ich behaupte, es nicht Wert zu sein Geschichte zu schreiben, weil ich „eh (früher oder
später) nur zerstöre“.
Dann kann jemand kommen und sich bei mir für etwas bedanken,
doch es hat keinen Wert mehr. Es
kann jemand kommen und mich für etwas
loben, aber es hat keinen Wert, weil
ich das Gefühl behalte, mein Fehler überliege dem.
Was für ein Blödsinn, wo doch jemand für all das gestorben
ist und mich persönlich für so wertvoll
hielt, ich es ihm wert war, dass er
einfach ALLES aufgab.
-Du brauchst keinen festen Freund/keine feste Freundin,
damit du jemanden hast, der dir sagt, dass du geliebt bist!
-Du musst nicht immer die besten Noten schreiben oder jede
Arbeit gewissenhafter als jeder andere tun, damit deine Eltern/dein Arbeitgeber.
(u.s.w.) einen Grund haben dich zu loben.
-Du darfst unperfekt, menschlich sein, nur das macht dich zu
dem, der du bist und wie du in diese Welt gehörst!
Du bist wertvoll und geliebt mit JEDER Entscheidung die du
triffst.
Wie oft stand ich bereits vor dem Dilemma das zwei
Veranstaltungen auf einen Termin vielen. Was tun? Man muss sich entscheiden,
was ist mir wichtiger? Und nur selten gibt es einen Zwischenweg. Und da mag es
viele Faktoren im Pro und Contra geben. Aber im Endeffekt bleibt:
Man kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen.
Und dann kann auch schon mal einer auf dich sauer sein, weil
du dich für den anderen entschieden hast. Aber das macht dich nicht weniger wertvoll.
Jesus liebt dich trotzdem, bis in den Tod! Ich glaub dran, ich
hab mich dafür entschieden und da kann nichts mehr kommen, was mehr „Pros“ auf
meiner Liste hat!
Dieser Glaube ist das einzige, was später noch Wert hat, es ist der größte Schatz, den
ich im Acker dieser Erde finden konnte und der einzige, der mich wirklich
wertvoll macht. Denn wessen Werte
haben bestand? Wonach richte ich mich?
Hast du dich schon entschieden?
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