Vitamin-B! Das ist es was man braucht
um an seinen Traumberuf zu kommen, so hat man es mir schon oft
erzählt. Und das glaube ich sogar. Ich glaube Vitamin-B brauchen
nicht nur Leute, die einen Job wollen. Vitamin-B braucht jeder um ein
gesundes Leben führen zu können.
Jeder braucht Beziehungen, Menschen um
sich herum, mit denen er reden kann und für die er sich
interessiert, so wie sie sich für ihn interessieren.
Das ist nicht immer so leicht.
Interesse zu zeigen, für eine Beziehung zu kämpfen. Manche Menschen
haben große Schwierigkeiten damit Beziehungen aufzubauen, andere
sind geradezu Beziehungsunfähig, wieder andere scheinen im
Handumdrehen neue Freunde zu haben.
Mir macht es Spaß mir selbst und
anderen dabei zuzusehen, wie Beziehungen und Freundschaften sich
verändern. Ich kann einer Mitschülerin immer aushelfen wenn sie
etwas benötigt, irgendwann unterhalten wir uns und es entsteht eine
Freundschaft. Es ist ein Prozess. Und es ist eine Entscheidung für
oder gegen einen Menschen.
Ist dein Lehrer für dich von
vornherein „gestorben“ oder schaust du ihn dir mal genauer an.
Fragst ihn mal zu seiner Sicht der Dinge, traust dich und zeigst
Interesse oder hast du Angst zum Streber deklariert zu werden?
Ich habe so viel Freude daran, wenn ein
Mensch mir sein Vertrauen entgegen bringt. Wenn eine verschlossene
Freundin plötzlich etwas ehrliches erzählt, was ich nicht von ihr
erwartet hätte. Wenn ich sie plötzlich mit ganz anderen Augen zu
sehen lerne, sodass ich irgendwann nicht mehr weiß, ob sie sich
verändert hat oder ob ich sie endlich kennen lernen durfte.
Ich habe schon immer einen Hang dazu
gehabt auch zu höher gestellten Autoritäten eine Beziehung
aufzubauen und zu pflegen. Ich halte das für sehr lehrreich. Immer
wieder stelle ich mir die Frage: Was ist das für ein Mensch hinter
dieser Fassade. Oder: Was kann ich von dieser guten Pädagogin noch
lernen? Was ist ihr Erfolgsrezept, woher nimmt sie diese Lebensfreude
mit der sie ihre Schüler ansteckt? Manchmal ist es auch einfach nur
die Sympathie auf dem ersten Blick, die mich dazu bringt auch mal ein
persönliches Gespräch mit Menschen zu führen, mit denen ich
eigentlich nichts zu tun habe/haben sollte/haben muss.
Ich glaube, wenn wir nicht so auf
Etikette und Ränge, bzw. bestehende Ordnung achten und bestehen
würden, sondern darüber wegsehen und uns mehr miteinander
beschäftigen würden, wäre das Miteinander sehr viel interessanter.
Ich stelle mir auf diesem Weg
Unterricht spaßhafter und somit effektiver, weil er Interesse weckt
und Firmen weniger grau und anonym vor.
Gegenthese?!
hey nora, irgendwie stimmt das. wir können wirklich von jedem etwas lernen :)
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