Dienstag, 17. August 2010

Eine völlig verkorkste Situation oder doch nicht?

Fröstelnd sitz ich in meinem Zimmer,
es zieht,
kalter Wind kommt von links aus dem halb offenem Fenster,
und zieht durch mein Zimmer durch die Speerangelweit geöffnete Tür hinaus.
Genauso scheinen meine Gedanken an mir vorbei zu ziehen.
Ungeordnet,
und doch scheinbar strukturiert.
Vielleicht sitzt mir noch der Schock in den Gliedern?
Vielleicht...
Vielleicht... ein Wort das meine Situation beschreibt...
V I E L L E I C H T
Vielleicht wird alles dann leichter?
Vielleicht wird dann ja doch noch was aus mir und dir und dieser Welt?
Vielleicht passiert dann endlich was längst passieren musste und was keiner wollte!
Vielleicht haut es mich um und zerschlägt das letzte Stück Glas einer naiven Welt!
Vielleicht wird mich genau das verändern, mich lösen... alles sein Wille?
Warum?
Diese Frage habe ich mir immernoch nicht gestellt! Wie lange wird es dauern, bis ich vom Schock zum Warum wechsle?
Hoffentlich wird dieser Moment nie kommen!
Hoffentlich werde ich ein neues Leben beginnen, so wie du, wie sie, wie alle es tun.. außer mir?!
Hoffentlich höre ich auf zu hoffen und fange an zu leben...
Hoffentlich...Verstehst du mich! So wie ich Dich!
Unsicherheit!
Ich sehe sie, jetzt schon kommen! Weiß den Zeitpunkt an dem sie einschlagen wird! Wie werde ich mit der Situation umgehen?
Fragen, die mir oft gestellt wurden kann ich erst beantworten wenn diese Hürde überwunden ist
Fragen, die ich nie beantworten wolllte, oder konnte!
Fragen, werden mir gestellt werden und viele existentielle
Fragen werde ich mir stellen, stellen müssen! Genug
Fragen gingen mir durch den Kopf, als ich mich hierher setzte!
Nun haben sie sich alle zu einer Frage zerschmolzen:
WIE WIRD ES WEITERGEHEN?
Wie lang stelle ich mir schon diese Frage?
Der Punkt, indem immer klar war, dass er abgesichert ist, dass er bleibt, mir keine Sorgen bereiten muss,... ...genau der wurde soeben zerstört!

Aber genau in dieser Situation, in der ich nicht weiß, was mit mir los ist, warum ich das aushalten kann, da ich mir auch nicht sicher bin, dass ich richtig verstehe, was Sache ist (und vielleicht alles ganz anders und undramtisch ist), warum ich so gelassen bin und plötzlich zufrieden sein kann...alle Fragen weg schieben kann und nur noch diesen einen PUNKT sehe...
Genau in diesem Moment weiß ich, dass alles gut ist und werden wird...
Egal was mein Körper mir sagen wird, was mein Herz fühlen wird... ob ich damit immer so gut umgehen können werde... ich bin Glücklich zu wissen,
dass ich einen Gott habe, auf den ich mich verlassen kann!
Mein Vater lässt mich nicht im Stich!
Er wird mich in seine Arme schließen, mit mir reden und Geborgenheit und Zuflucht schenken, wenn ich sie brauche!
Er wird mir alle Fehler vergeben, für die Jesus am Kreuz gestorben ist, egal ob ich nun noch mehr begehe oder mich mehr an ihn halten kann!
Er hat mich erlöst und bei meinem Namen gerufen, ich bin sein!(nach Jes. 43, 1b)
Ich bin dankbar, dass alles so gekommen ist!
Dankbar, dass ich zwar nicht weiß, wie es weiter gehen wird, aber dass ich alles in Gottes Hände legen darf und nun in einem anderen Punkt weiß, was ich brauche und will!
Dankbar, dass Gottes Liebe so spürbar nahe sein kann!
Dankbar für die Zeit, die ich mit lieben Menschen bereits auf dieser Erde hatte, selbst bei denen, wo kein Kontakt mehr besteht, vertraue ich Gott, dass er mir weiter solche Menschen zur Seite stellen wird.
Ich weiß schon lange und verstehe nun auch endlich, dass Menschen eben nur Menschen sind...
Und das ist auch okay so, solange man einen Gott hat, an den man sich wenden kann, wo Menschen (an Kräften) versagen.

So und bevor ich nun auf die Idee komme anzufangen alles wieder negativ zu sehn, beende ich besser meine Suche nach einem hierzu passenden Lied und vertröste euch auf bald, denn das gehört eigentlich noch dazu ;-)
liebe Grüße
Nora
P.S: Damit wäre die Kommunikation über dieses Thema beendet.. bevor sie beginnen konnte!!!

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