Dienstag, 15. März 2011

Was tun???

...Ich habe in den letzten Tagen viel getippt. Eine Menge angefangen zu schreiben und (seit dem letzten Post) doch nichts zu Ende geführt. Dabei könnte ich mich hinstellen und mindestens eine Stunde lang spontan über die Geschehnisse der vergangenen Tage berichten.
Ich schwebe immer wieder zwischen Sprachlosigkeit und Tatendrang.
Was kann man nur tun, um dieser Welt noch zu helfen? Kann ich das überhaupt schon in meiner Position der Gesellschaft? Wenn ja, wie?
Ich komme mir hilflos vor, wenn ich wieder einmal vorm Fernseher sitze und schlagartig hunderte neue und alte Informationen auf mich einprasseln. Aber was fange ich mit diesen Informationen an? Gehen sie mir zum anderen Ohr wieder raus, vielleicht auch weil ich es anders nicht ertrage, oder versuche ich aktiv irgendetwas damit anzufangen? Es gibt viele Menschen, die das Thema beschäftigt und es wird derzeit viel darüber geredet, aber welche Taten folgen? Folgen welche?
Und was ist mit den vielen anderen, die zwar registrieren was passiert, aber eigentlich fast nicht hinhören? Was für Schlüsse ziehen wir daraus? Es tut mir leid, wenn ich mich wiederhole, aber ich weiß nicht, wie ich diese Gefühle und die vielen Gedanken ausdrücken soll, die mich beschäftigen.
Welche Lehre nehmen wir für die Zukunft mit und inzwischen finde ich es fast nicht mehr unberechtigt zu fragen: Welche Zukunft? Ja das klingt hart und irgendwie sehr pessimistisch, aber genau das ist der andere Punkt, den ich im Moment übe: Geduld! - Auch wenn es nach einem Gegensatz klingt! -
Geduld, mit Politikern, die wenn man mal ihre Aussagen der letzten Tage hintereinander abspult, bestimmt so ziemlich nichts von dem gesagt haben, was sie wissen müssten, wenn nicht sogar gelogen haben.
Geduld, mit den Menschen in meiner Umgebung und ihren Meinungen, die manchmal von wenig Verantwortungsbewusstsein und Interesse zeugen und gewiss nicht einschreiten würden, wenn sie könnten, obwohl sie das vielleicht sogar noch bestreiten würden.
Geduld, mit dem Pessimismus der einen leicht überfallen kann, wenn man sich diese Welt anguckt, sieht wie viel gegen Atomkraft protestiert wurde und wie sie trotzdem, auch nach diesem Unglück, immer noch nicht endlich aufgegeben wird! Auch wenn man sich ansieht wie unsicher die berufliche Zukunft schon ist und dann schaue man sich mal an was für gesundheitliche Folgen "Fukushima" für uns haben KÖNNTE.
So nun geht es wieder schlafen... wie jeden Abend
Ich hoffe ich habe irgendjemandem etwas mit auf den Weg geben können. 
Danke fürs Lesen!!!
Gute Nacht
Nora
P.S: Das Lied hat mich schon öfter begleitet, seit dem letzten Herbst =)
Du tust im Innern meiner Seele gut!

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