(Gedanken zu Gerechtigkeitskampf (Gedicht))
…auch wenn wir nicht wissen, wie wir helfen können. Der Anfang beginnt bei der Teilnahme. Der Austausch über Situationen und gemeinschaftliches Überlegen, was man tun könnte, ist schon ein wichtiger Schritt. Wenn Ideen schließlich umgesetzt werden, ist schon alles getan! Die Welt trägt viel Leid mit sich herum. Aber wir müssen nicht daneben stehen und sagen: ‚Wir können doch sowieso nichts tun.’ Das können wir nämlich! Es ist vielmehr eine Frage, der Prioritätensetzung- was ist uns wichtig? Das ganze ist also eine Herzensangelegenheit! Es mag sein, dass jeder eine andere Möglichkeit sieht etwas zu bewegen. Dann soll er das tun. Gemeinsam sind wir stark und hierbei möchte ich gern noch einmal die Jahreslosung zitieren: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, Sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ (Römer 12,21)
Auch wenn Mobbing, oder einfach die Existenz von Außenseitern ein Thema ist, das (besonders zur Schulzeit) viel beredet wird, ist es dennoch aktuell. Ich bin der Meinung, dass Kinder auch lernen müssen, mit Menschen umzugehen, die sie eben gerade nicht in ihrem Umfeld haben möchten, wie z.B. einen aggressiven Mitschüler oder ein ‚verzogenes Nachbarskind’. Nicht jeder ist einfach aus der Gesellschaft auszugrenzen oder weg zu sperren, nein sie müssen, genauso, wie Ausländer etc. integriert werden. Ihr Verhalten spricht einfach nur eine andere Sprache und sie sind vielleicht in einer anderen Erziehungs-Kultur aufgewachsen.
Es gibt immer Menschen, die anders sind und selbst wenn man das Gefühl hat, sie seien selbst daran schuld, macht man sich schließlich mitschuldig, wenn man sie ausnutzt oder nieder macht. Es kann sehr gefährlich sein, ein Kind allein stehen zu lassen. Es gibt schon viel zu viele Geschichten von Menschen, die es irgendwann nicht mehr ertragen haben.
Und was passiert dann?
Es mag sein, dass jeder einen anderen Schwerpunkt sieht, wofür er sich im Leben Verantwortlich fühlt und das ist auch okay so. Aber in jedem Fall ist man für sein eigenes Handeln verantwortlich und dafür, was daraus resultiert, wenn man im Umgang mit anderen steht.
Können wir die Verantwortung für die Fehler die wir dort begehen wirklich tragen? Natürlich machen wir immer mal Fehler, aber die sollten wir dann auch zugeben. Allein das hilft schon, dass sich jemand besser fühlt. Er fühlt sich Wert, dass man sich bei ihm entschuldigt. Das ist auch Vorraussetzung für jede andere Freundschaft, nur handelt es sich hier um ein härteres Umfeld.
Auf Menschen kann man sich nicht immer verlassen. Das weiß ich. Deshalb bin ich froh, dass Gott immer da ist und ich mich auf ihn verlassen kann, wenn er mir etwas verspricht und ich weiß, dass er sich um mich kümmert, auch wenn ich seine Wege nicht immer sofort verstehe.
Ich bin mir ganz sicher, dass er sich auch diese Gerechtigkeit wünscht, die ich hier anspreche.
„Glückselig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden.“ (Mt 5,6)
Für alle die sich verantwortlich oder angesprochen fühlen, ein herzliches Dankeschön fürs lesen oder mitmachen:
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Meinungen, oder Erfahrungen zu dem Thema als Kommentar veröffentlichen würdet oder eine Email an folgende Emailadresse schicken würdet:
neuigkeiten-nj.blogspot@gmx.net
Danke fürs Lesen!
Nora
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