Mittwoch, 4. September 2013

Roadtrip - eine Urlaubsempfehlung - Teil 1

Ich blättere durch dreizehn-ein-halb unvollständige Seiten Papier, die mir von einer Woche unterwegs mit meinem Freund Thomas, Agnes und einem blauen Opel Astra erzählen. Aus dem Heft fallen mir Fährtickets, Touristeninformationsblätter und Parkscheine entgegen.
Wer Agnes ist? Sie ist unsere geliebte Begleiterin dieser Woche Abenteuer. Sie kennt sich hier genauso wenig aus wie wir, aber erinnert sich häufig an einige Details die wir im Nachhinein vergessen hätten. Diese gesellige Begleiterin lässt sich lecht überall mit hinnehmen. Sie ist robust und wetterbeständig.
Agnes heißt die kleine Spinne die in Thomas DSLR-Kamera wohnt und Bilder von der Umgebung in die man sie mitnimmt zeichnet.
Agnes zwang uns auf unserer Reise häufiger zu ungeplanten Zwischenstopps, aber die konnten wir dieser reizenden Dame auch nicht abschlagen.
Aber fangen wir von vorne an:

Als Kind träumte ich vom Urlaub mit einem Wohnwagen, später mit einer Freundin von Reisen durch Deutschland, zu Verwandten im Ausland bis zur Weltreise. Ich mag Spaziergänge am Meer, aber noch viel lieber bin ich in den Bergen mit wunderschöner Aussicht auf Täler und Schwimmmöglichkeiten in Bergseen.
Diesen Sommer schickte mein Freund mir dieses Bild und fragte, ob ich nicht mit ihm eine Reise nach Norwegen machen möchte.


Wer könnte da nein sagen? Ich jedenfalls nicht. Und so informierten wir uns über Preise für Flüge, Mietautos, bei der Bahn und so weiter bis Thomas schließlich ein Auto in Deutschland mietete und wir Fähren von Dänemark nach Norwegen und zurück buchten.
Die Strecke, die Thom in 9 Tagen gefahren ist sieht ungefähr so aus:

Wir recherchierten Zollbestimmungen (möglichst keine Kartoffeln, Alkohol, Tabak und nur bis zu 10 kg Fleisch und Käse einführen!), das "Jedermannsrecht" (welches erlaubt überall in Norwegen zu campen, sofern man außer Sichtweite von Anwohnern ist, diese nicht stört und die Natur unbeschädigt zurück lässt), auf welchen Strecken man Maut bezahlen muss und Touristenattraktionen oder andere sehenswerte Orte. 
Außerdem schrieben wir eine ausführliche Packliste auf der vom Toilettenpapier bis zum Kochtopf nichts fehlen durfte. Thom beschäftigte sich intensiv mit der Strecke und unseren Etappenzielen, während ich im Vorhinein für das leibliche Wohl sorgte (dazu muss gesagt werden das meistens Thomas gekocht hat, hier also kein Klischee bedient wird!) Am kompliziertesten war die Auseinandersetzung mit den Dokumenten für die Fähre, weil Thomas dort als mein Erziehungsberechtigter galt. Wir füllten 2 verschiedene Dokumente in mehrfacher Ausführung aus, ließen alles fein säuberlich von meinen Eltern unterschreiben, aber letztendlich wollte das nie jemand sehen. 

Ich war sehr dankbar im Vorhinein auf Blogs anderer Reisenden von deren Erfahrungen profitieren zu können. Deshalb werde ich euch nun alle paar Tage Berichte und Erfahrungen unserer Reise veröffentlichen.

Ich hoffe ihr fühlt wenigstens einen Bruchteil der Freude beim Lesen, die wir beim Erleben hatten. 

Liebe Grüße
Nora (und Thomas)


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